Maik Schierloh

last dance
Ausstellungsprojekt als Kooperation mit dem Projektraum Autocenter

@ KINDL - Zentrum für zeitgenösische Kunst

with:

Taslima Ahmed, Tamina Amadyar, Alisa Berger, Niklas Binzberger, Franz Burkardt, Hadassa Emmerich, Antje Engelmann, Isabelle Fein, Flame, Ossian Fraser, Isabella Fürnkäs, Paris Giachoustidis, Manor Grunewald, Tilman Hornig, Sofia Hulten, David Jablonowski, Maria Kremeti, Felix Kultau, Paul Laffoley, Simon Laureyns, Jeewi Lee, Robert Lucander, Florian Meisenberg, Mohamed Namou, Marie Reinert, Marie Rief, Maik Schierloh, Frederic Spreckelmeyer, Stephanie Stein, Hiroki Tsukuda, Sandra Vaka, Eva Vuillemin, Shira Wachsmann, Michael White

kuratiert von Joep van Liefland und Maik Schierloh


Als die Künstler Joep van Liefland und Maik Schierloh im Juni 2001 Autocenter eröffneten, riefen sie damit einen der aufregendsten Künstlerräume Berlins ins Leben. Die beiden zeigten neben einem Club in der Simplonstraße Ausstellungen, die jeweils nur ein Wochenende dauerten. Hinter dieser konzeptionellen Entscheidung standen ganz einfache Gründe: Kein Budget bedeutete keine Aufsichten, kein Geld für Auftragsarbeiten, keine Assistenzen und keine PR-Beauftragten. 2007 erfolgte der Umzug in die erste Etage eines Lebensmitteldiscounters in Friedrichshain, 2013 schließlich in die Leipziger Straße. Autocenter wurde 2015 ohne Aufhebens geschlossen. Während vierzehn Jahren hat Autocenter nahezu ohne institutionelle Unterstützung nicht weniger als 200 Ausstellungen mit 800 Künstler_innen, eine Sommerakademie, eine Reihe von Vorträgen und Performances, ein Oktoberfest, einige Konzerte, zwei Auktionen, ein gewichtiges Hardcover-Buch (350 Seiten über die Geschichte des Raumes) und eine ikonische Tragetasche hervorgebracht.

Exakt den Regeln folgend, die für das Konzept von Autocenter zu Beginn aufgestellt wurden, findet die finale Ausstellung im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst an nur einem einzigen Wochenende statt - beginnend mit der Eröffnung am Freitagabend. Die beiden Organisatoren hätten sich dazu entscheiden können, die Geschichte ihres Raumes als eine Art Best-of-Compilation zu inszenieren, wie sie von Madonna oder U2 vor Weihnachten veröffentlicht wird. Doch getreu ihrer ursprünglichen Philosophie beschlossen van Liefland und Schierloh, stattdessen rund dreißig Künstler_innen auszustellen, die noch nie im Autocenter gezeigt wurden. Weil sich die Berliner Kunstszene gewandelt hat, weil jüngere Künstlerinnen und Künstler um billige Ateliers und Ausstellungsräume kämpfen, weil Berlins wahrer Schatz die kreativen Köpfe sind, die in der Stadt leben und hier ihre Kunst produzieren.

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